Welcome to the Shipyard

Inzwischen hat auch hier der Herbst Einzug gehalten und uns besonders letzte Woche reichlich Regen beschert. Umso dankbarer sind wir, dass pünktlich zum Wochenende die Sonne noch einmal zum Vorschein kommt. Da man den Central Park immer mit so vielen anderen Menschen teilen muss und die Aussicht zwar beeindruckend, aber doch ohne Weitblick ist, zieht es uns wieder ans Wasser. Diesmal wollen wir mit dem Schiff nach Hoboken fahren und den Hudson River westlich von Manhattan überqueren.

Dafür fahren wir zunächst „crosstown“ mit dem Bus – auf der 34sten Straße von der Ostseite Manhattans zur Westseite – lassen dann die Highline samt neuer Menschenwurst links liegen und steigen mit nur wenig anderen ins Wassertaxi. Die recht kurze Fahrzeit nutze ich für erste Fotos, während Linda und Michael die etwa vierjährige Natalie kennenlernen, die sehr interessiert an Linda ist und viele Fragen stellt. Fließend englisch sprechende Kinder amüsieren mich immer noch etwas und so lausche ich mit halbem Ohr dem netten Gespräch über das Woher und Wohin der Gesprächspartner. Natalie fährt mit Papa und Mama auch nach Hoboken und am Pier 14 angekommen verabschieden wir uns herzlich.

Und dann sind wir da. Zuhause sozusagen, denn letzte Woche haben wir einen Mietvertrag unterschrieben für eine Wohnung im „North Constitution“ – Gebäude auf dem Shipyard-Areal.

Nachdem wir uns ausgiebig am Pier 14 und 13 umgesehen, Sonne getrankt und Vorfreude auf unsere neue Heimat gesammelt haben, bummeln wir etwas durch die Straßen abseits vom Wasser und gehen noch etwas essen. Als wir aufbrechen, um die Rückfahrt per Bahn anzutreten, stolpern wir vor dem Restaurant – über Natalie! Sie erzählt uns sofort, von welchem Spielplatz sie gerade kommt und wo wir denn jetzt hin wollen? Und so fahren wir nach einem kurzen Plausch über unseren baldigen Umzug schließlich zurück nach Manhattan in dem guten Wissen, in Hoboken bereits eine Freundin zu haben.