In den sicheren Tod mit Sam

Mit insgesamt sechs Koffern und Handgepäck sowie dem Kindersitz und -wagen hatten wir entschieden, schon vorher einen Abholservice zu buchen. Unser Fahrer heißt Sam und erwartet uns am Ausgang. An dem beeindruckend großen schwarzen SUV auf dem Parkplatz fällt die Stoßstange fast ab. Mehr Schein als sein. Sam telefoniert ununterbrochen in spanisch über sein Headset. Der Typ fährt wie ein Irrer – Stoßstange an Stoßstange, hupen, rechts überholen, geradeaus auf die Verkehrsinsel zu, doch abbiegen. Ich habe Angst um Frau und Kind.

Aber wir nähern uns Manhattan. Ist das nicht Wahnsinn? In der Stadt ist der Verkehr noch viel chaotischer und Sam hat daran seinen ganz persönlichen Anteil. Gut vier Blocks von unserer neuen Wohnung entfernt muss Linda sich kräftig übergeben. Vielleicht haben wir sie beim Landeanflug doch etwas zu viel abgefüttert oder ist der rasante Fahrstil schuld daran?

Und doch sind wir am Ziel. The Anthem heißt uns herzlich willkommen. Es war ein langer Tag. Endlich „zu Hause“.